Mindestens vier Arten von Innovationsvorhaben lassen sich unterscheiden. Eine Festlegung zu Beginn erleichtert die Auswahl der gemeinsamen Vorgehensweise. Erfolgreiche Innovationen beginnen mit einer einzelnen Dimension und werden dann ganzheitlich.
Das stufenlose Automatik-Getriebe, die organische Leuchtdiode OLED und schnell ladende Akkus. Innovative Funktionalitäten oder Eigenschaften sind teils produktübergreifend einsetzbar und meist kein eigenständiges Produkt für den Endanwender. Technologie-Innovation ist eng verbunden mit technischen Herausforderungen und komplexem Problemlösen. In Verantwortung sind üblicherweise Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
Der faltbare Regenschirm, das erste Smartphone und das Automobil. Ein grundsätzlich neues Produkt oder die nächste Generation eines bereits etablierten Produktes. Produkt-Innovationen sind strategische Projekte, die zunächst nicht auf spezifische technische Herausforderungen fokussieren, sondern Produkte umfangreich weiterdenken. Produkt-Innovation liegt typischerweise in der Verantwortung von Produkt- oder Portfolio-Managern.
Selbstbedienungskassen, Bezahlen per Smartphone und automatisierte Fertigungsschritte. Service-Innovationen schaffen dort Fortschritt, wo mehrere Beteiligte in Kontakt stehen, zusammenarbeiten oder Leistungen erbringen. Für unternehmensinterne Abläufe wie auch für kundennahe Dienstleistungen tragen abteilungsübergreifende Prozesseigner die Verantwortung.
Spielzeug mieten, werbefinanziertes Musikstreaming und Fahrgast-Transport durch Privatpersonen. Geschäftsmodell-Innovation betrachtet übergeordnete Faktoren wie Kundengruppen, Unternehmensressourcen, Partnerschaften, Erlösströme und das Wertangebot eines Unternehmens. Eine Geschäftsmodell-Innovation kann Produkt-, Technologie- und Service-Innovationen beinhalten. Die Verantwortung liegt meist beim Geschäftsfeld-Verantwortlichen.